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   SG Hamburg, 09.02.2006 - S 9 RJ 896/03   

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SG Hamburg, 09.02.2006 - S 9 RJ 896/03 (https://dejure.org/2006,7914)
SG Hamburg, Entscheidung vom 09.02.2006 - S 9 RJ 896/03 (https://dejure.org/2006,7914)
SG Hamburg, Entscheidung vom 09. Februar 2006 - S 9 RJ 896/03 (https://dejure.org/2006,7914)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Rentenversicherung

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Gewährung einer Regelaltersrente nach dem Gesetz zur Zahlbarmachung von Renten aus Beschäftigungen in einem Ghetto (ZRBG) unter Berücksichtigung einer Ghetto- Beitragszeit von Dezember 1940 bis Oktober 1942 im Ghetto Piotrkow sowie von verfolgungsbedingten Ersatzzeiten; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • 123recht.net (Pressemeldung, 12.7.2006)

    Gericht will mehr Juden zu einer deutschen Rente verhelfen // großzügigere Auslegung nach Arbeit im Ghetto

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Ghettoarbeit als rentenversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis

 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (16)

  • BSG, 18.06.1997 - 5 RJ 66/95

    Rentenversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis im Ghetto

    Auszug aus SG Hamburg, 09.02.2006 - S 9 RJ 896/03
    Im "Lodz- Urteil" BSG 5 RJ 66/95 ist ausgeführt: "Rechtsgrundlage für Arbeit in diesem Sinne ist das Arbeits-/Beschäftigungsverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

    Als Zwangsarbeit hat das BSG dabei insbesondere die Verrichtung von Arbeit unter obrigkeitlichem (hoheitlichem) bzw. gesetzlichem Zwang, wie z.B. bei Strafgefangenen und Kriegsgefangenen (so z.B. BSGE 80, 250, 253) bezeichnet.

    Als Beispiel für solchen tatsächlich vorliegenden "obrigkeitlichen Gewahrsam" hat das BSG - wie oben bereits ausgeführt - die Tätigkeiten von Strafgefangenen und Kriegsgefangenen (vgl. BSGE 80, 250, 253) bezeichnet.

    Insoweit wird nochmals auf die oben bereits zitierten Entscheidungen des BSG zu den Verhältnissen im Ghetto Lodz verwiesen, das als ganzes hermetisch abgeschlossen war (BSG B 5 RJ 66/95; genau so auch BSG B 13 RJ 75/98 R).

    Im Urteil des BSG betreffend die Verhältnisse im Ghetto Lodz (BSG 5 RJ 66/95) heißt es dazu: "Auszutauschende Werte sind die Arbeit einerseits sowie das dafür zu zahlende Arbeitsentgelt - der Lohn - andererseits.

    Das Arbeitsentgelt kann in Geld oder Gegenständen, insbesondere körperlichen Gegenständen ("Sachen", § 90 BGB) bestehen, d.h. Bar- oder Sachlohn sein (BSG 5 RJ 66/95).

  • BSG, 14.07.1999 - B 13 RJ 75/98 R

    Rentenversicherungspflichtiges Arbeits- und Beschäftigungsverhältnis im Ghetto

    Auszug aus SG Hamburg, 09.02.2006 - S 9 RJ 896/03
    Nach der Rechtsprechung des BSG kann nicht davon ausgegangen werden, dass die damalige Regulierung des Arbeitsmarktes sowie das Bestehen allgemeiner Arbeitspflichten die Gesamtheit aller Arbeitsverhältnisse derart obrigkeitlich/ hoheitlich überlagert haben, dass diese den Charakter von Zwangsarbeit angenommen hätte (BSG B 13 RJ 75/98 R m.w.N.).

    (vgl. BSG B 13 RJ 75/98 R mit weiteren Nachweisen auf die gefestigte Rechtsprechung des BSG).

    Insoweit wird nochmals auf die oben bereits zitierten Entscheidungen des BSG zu den Verhältnissen im Ghetto Lodz verwiesen, das als ganzes hermetisch abgeschlossen war (BSG B 5 RJ 66/95; genau so auch BSG B 13 RJ 75/98 R).

  • BSG, 20.07.2005 - B 13 RJ 37/04 R

    Anspruch auf Altersruhegeld bzw Altersrente und Hinterbliebenenrente - Wartezeit

    Auszug aus SG Hamburg, 09.02.2006 - S 9 RJ 896/03
    (B 13 RJ 59/03 sowie B 13 RJ 37/04 R und B 13 RJ 34/04 R).

    In den eingegliederten Gebieten wie z.B. Oberschlesien, in denen grundsätzlich Versicherungspflicht nach der RVO (mit bestimmten als nationalsozialistisches Unrecht zu vernachlässigenden Ausnahmen für die jüdische Bevölkerung) bestand, bedurfte es für die Anrechenbarkeit der Zeit in der deutschen Rentenversicherung regelmäßig keiner Zugehörigkeit zum dSK (auch BSG B 13 RJ 37/04 R spricht davon, dass in dieser Norm die Anspruchsberechtigung "örtlich ausgeweitet" wird).

  • BSG, 07.10.2004 - B 13 RJ 59/03 R

    Rentenversicherungspflichtiges Arbeits-/Beschäftigungsverhältnis - Ghettoarbeit -

    Auszug aus SG Hamburg, 09.02.2006 - S 9 RJ 896/03
    (B 13 RJ 59/03 sowie B 13 RJ 37/04 R und B 13 RJ 34/04 R).

    Es kann dahin stehen, ob es zur Erfüllung der Voraussetzungen des ZRBG ausreicht, wenn Entgelt nur in Form freien Unterhalts "gezahlt" wurde (so wohl "Gemeinsame Arbeitsanweisungen LVA Freie und Hansestadt Hamburg EL N 22 - August 2004 zum ZRBG, R 3.2.2, Seite 7, anders BSG B 13 RJ 59/03 R).

  • BSG, 21.04.1999 - B 5 RJ 48/98 R

    Rentenversicherungspflichtiges Arbeits-/Beschäftigungsverhältnis im Ghetto -

    Auszug aus SG Hamburg, 09.02.2006 - S 9 RJ 896/03
    (BSG B 5 RJ 48/98 R m.w.N.).

    BSG B 5 RJ 48/98 R).

  • BSG, 31.03.1993 - 13 RJ 17/92

    Streit über die Anrechnung von im Ausland zurückgelegte Beitragszeiten und

    Auszug aus SG Hamburg, 09.02.2006 - S 9 RJ 896/03
    Dies ähnelt in gewisser Weise den Verhältnissen in Kolchosen, für die trotzdem kein Zweifel am Lohn des jeweils Einzelnen nach gefestigter Rechtsprechung besteht (vgl. hierzu BSG 13 RJ 17/92 vom 31.03.1993 und BSG 13 RJ 19/97).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 13.01.2006 - L 4 RJ 113/04

    Rentenversicherung

    Auszug aus SG Hamburg, 09.02.2006 - S 9 RJ 896/03
    Insbesondere ist nicht erforderlich, dass eine Beziehung des Verfolgten zur deutschen Rentenversicherung während der Verfolgungszeit bestand, z.B. in dem Sinne, dass der Verfolgte (im Sinne des BEG) Vertriebener i.S. des Bundesvertriebenengesetzes oder Angehöriger des deutschen Sprach- und Kulturkreises (dSK) wäre (so aber Landessozialgericht Nordrhein- Westfalen, LSG NRW vom 13.01.2006, L 4 RJ 113/04).
  • BSG, 17.03.1993 - 8 RKnU 1/91

    2. Weltkrieg - UdSSR - Zwangsumsiedlung - Stalindekret - Freies Arbeitsverhältnis

    Auszug aus SG Hamburg, 09.02.2006 - S 9 RJ 896/03
    Dem gemäß ist nicht entscheidend, ob Personen, die sich in einem Beschäftigungsverhältnis befinden, zwangsweise ortsgebunden sind (BSG Urteil vom 17. März 1993 - 8 RKnU 1/91 - SozR 3-5050 § 5 Nr. 1).
  • BSG, 30.10.1997 - 13 RJ 19/97

    Mitgliedschaft in einer Kolchose, abhängige Beschäftigung

    Auszug aus SG Hamburg, 09.02.2006 - S 9 RJ 896/03
    Dies ähnelt in gewisser Weise den Verhältnissen in Kolchosen, für die trotzdem kein Zweifel am Lohn des jeweils Einzelnen nach gefestigter Rechtsprechung besteht (vgl. hierzu BSG 13 RJ 17/92 vom 31.03.1993 und BSG 13 RJ 19/97).
  • SG Hamburg, 17.06.2005 - S 19 RJ 1061/03

    Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung bei Ghettoarbeit,

    Auszug aus SG Hamburg, 09.02.2006 - S 9 RJ 896/03
    Im Übrigen weichen die Verhältnisse in den Holzwerken D2 & F. nicht wesentlich ab von denen in der ebenfalls in B. befindlichen Glasfabrik K., für die die Beklagte - insbesondere nach dem Urteil des Sozialgerichts Hamburg vom 17.06.2005, S 19 RJ 1061/03 - Beitragszeiten dem Grunde nach für anerkennungsfähig hält, mit Ausnahme der Zeiten, in denen das Ghetto P. bereits aufgelöst war und nur noch das Zwangsarbeitslager B. bestand.
  • BSG, 14.07.1999 - B 13 RJ 71/98 R

    Fiktive Beitragszeit für Beschäftigung im Reichsgau Wartheland - eingegliederte

  • BSG, 03.02.1999 - B 9 V 33/97 R

    Besatzungspersonenschaden - sowjetische Besatzungsmacht - Geheimpolizei NKWD -

  • BSG, 03.05.2005 - B 13 RJ 34/04 R

    Neufeststellung einer Bestandsrente nach Inkrafttreten des Gesetzes zur

  • BSG, 06.04.1960 - 2 RU 40/58

    Anspruch auf Entschädigung aus der gesetzlichen Unfallversicherung -

  • BVerfG, 20.05.1996 - 1 BvR 21/96

    Bestimmtheitsgrundsatz: Beschäftigungsverhältnis i.S. von § 7 Abs. 1 SGB IV

  • BSG, 10.12.1974 - 4 RJ 379/73

    Konzentrationslager - Zwangsarbeit

  • SG Hamburg, 02.05.2006 - S 20 RJ 611/04

    Anerkennung von Beschäftigungszeiten im Ghetto im sog. Generalgouvernement

    Diese Auffassung teilt die Kammer nicht (so auch SG Hamburg, Urteil vom 9.2.2006, S 9 RJ 896/03).
  • SG Hamburg, 15.08.2006 - S 20 R 1485/05

    Ghetto-Beschäftigung als Beitragszeit

    Diese Auffassung teilt die Kammer nicht (siehe bereits SG Hamburg Urteil vom 2.5.2006, S 20 RJ 611/04; ebenso SG Hamburg, Urteil vom 9.2.2006, S 9 RJ 896/03; Urteil vom 3.5.2006, S 10 RJ 944/03; offen gelassen wurde die Frage in den Entscheidungen des LSG Hamburg vom 15.12.2005 - L 6 RJ 24/03 - und vom 14.6.2006 - L 1 R 100/05 -).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.01.2008 - L 8 R 185/07

    Rentenversicherung

    Entscheidend sei nur, ob die Zuwendung tatsächlich wegen der geleisteten Arbeit und nicht aus anderen Gründen erfolgt sei (Bezug auf BSG, Urteil vom 14.12.2006 - B 4 R 29/06 - Urteile des SG Hamburg vom 09.02.2006 - S 9 RJ 896/03 - vom 03.05.2006 - S 10 RJ 944/03 - vom 17.06.2003 - S 19 RJ 1061/03 - und vom 02.05.2006 - S 20 RJ 611/04 -).
  • SG Hamburg, 19.10.2006 - S 11 RJ 1107/03

    Beitragszeiten bei Beschäftigungen im Ghetto

    Die Kammer ist ebenfalls der Auffassung, dass vor dem Hintergrund der damals in den Ghettos herrschenden Verhältnisse auch die Frage der Entgelthöhe entsprechend zu berücksichtigen ist und schließt sich damit den Auffassungen in den Urteilen der Kammern 9 und 20 des SG Hamburg (Urteil vom 9.2.2006, S 9 RJ 896/03 und Urteil vom 2.5.2006, S 20 RJ 611/04) in vollem Umfang an.
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